Fight Club wurde in den USA sehr kontrovers behandelt und hat dort mehr Wind aufgewirbelt, als das bei
uns hier denkbar wäre. Es gab Kritiker, die den Film - wie auch ich (und wohl die meisten, denen er
gefallen hat) - sehr amüsant und gedanklich anregend fanden. So sollte der Film auch verstanden werden,
einen ausgezeichneten Artikel aus der Entertainment Weekly dazu findet Ihr hier.
Aber es gab auch viele Kritiker, die den Film geschmacklos, krankhaft und gefährlich fanden und so garnicht
den Sinn und Humor des ganzen erkennen konnten. Erzkonservative Spiesser eben, die vielleicht ihre
eigenen Werte und Vorstellungen durch den Film angegriffen sahen.
Befürchtungen vor umgreifenden Gewaltigtätigkeiten wurden natürlich auch laut, wie das in den USA
mittlerweile üblich ist. Nicht ganz zu Unrecht, wenn doch einige Menschen den Film missinterpretieren und
ihre eigenen Fight Clubs gründen. Ich frage mich, wann die Amis endlich raffen, dass das eigentliche
Übel die Erziehung ihrer Kinder ist, die - wie es auch bei uns - immer öfter der Fernseher übernimmt.
Wenn du dich um ein Kind nicht richtig kümmern kannst oder willst, dann fick gefälligst nicht ohne Gummi!
Und mach erst recht nicht die Medien dafür verantwortlich, denen du dein Kind mehr oder weniger anvertraut hast,
statt selbst deiner Verantwortung und Pflicht nachzukommen! Aber ich schweife ab ]; )
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